Ausstellung "Das Auge und der Apparat" im Stadtmuseum am 24.08.2003 |
© Dieter Bublitz |
Ich war zwar am wenigsten mit dabei, aber die versammelte Gemeinde soll doch wenigstens in Ansätzen erfahren, was sich am gestrigen Tage abgespielt hat.
Angesetzt war ja ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung "Das Auge und
der Apparat" im Stadtmuseum München.
Zum vereinbarten Zeitpunkt versammelten sich Ludwig Gritsch, Martin
Lazak, Sören Köhler und Helmut und Manfred Faugel am Eingang, um das
Unternehmen in Angriff zu nehmen, während der Verfasser dieser Zeilen
noch mit diversen Widrigkeiten - u.a. einer Belagerung seiner
Wohngemeinde durch 96 fahnenschwingende und marschierende
Vereinsabordnungen - zu kämpfen hatte und daher den Ort der Tat erst
etwa eine Stunde später erreichte.
Nachdem einer der dort herumwuselnden Ordner auch noch feststellte,
daß mein Transportbehälter (eine Stofftasche - zwei Bildbände als
Anguckmaterial beinhaltend) eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit
darstellt, da ich damit wohl heimlich diese metergroßen
Ausstellungsstücke abschleppen könnte, und mich daher des Saales
verwies, bestreikte ich die Ausstellung und landete im Stadtmuseum-
Cafe.
Der Rest unseres Haufens muß also zum Inhalt der Ausstellung mehr sagen. Mein kurzer Eindruck war: praktisch nur Bilder, kaum Fototechnisches. Die Bilder eine Sammlung aus den Anfängen der Daguerro-Typie bis Mitte 20. Jhdt., die man sicher in Muße einmal genießen sollte, da sie die Entwicklung der fotografischen Sichtweise aus der Malerei heraus mit den typischen Staffagebildern bis zur Reportage usw. zeigen.
Im Anschluß landeten wir nach einem kurzen Irrgang über den
Viktualienmarkt, wo wir feststellen konnten, daß in München am
Sonntag-Nachmittag die Gehsteige hochgeklappt werden, nicht mal der
Biergarten hatte auf, wieder beim Spöckmeier. Dort wehte wenigstens
ein kühlendes Lüftchen und wir konnten uns in aller Ruhe dem
Fachsimpeln und den mitgebrachten Bildbänden widmen.
Der von Helmut erworbene Ausstellungsband erwies sich für den einen oder anderen
Teilnehmer allerdings als zu voluminös, so daß selbiger beim
Betrachten aufgeben mußte.
Weils nett war, wurde dann zum Abschluß gleich noch ein Biergarten-Besuch für nächsten Mittwoch nach Grub einberufen.