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  Zu Dieters Tod am 5. Januar 2004
   
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© Freundeskreis der drf-sued
Mag es für ihn eine Erlösung sein,
für uns ist es ein Verlust.

Danke.

Alex




Und zwar ein großer.

Inge




Ich bin froh, dass wir uns im Dezember nochmal mit ihm getroffen haben.

Alex
 
Dieter Bublitz bevorzugte Freizeitbeschäftigung war die Fotografie. Ihr ging er mit einer umfangreichen KB-Spiegel-
reflexausrüstung (Pentax), einer 4,5x6 cm Mittelformatkamera (Zenza Bronica ETRS) und einer kleinen Digitalkamera als fotografisches Notizbuch nach.
Seine Lieblingsmotive waren Landschaften auf Diamaterial. Neben SW-Film und SW-Papieren setzte er dieses Material auch bevorzugt in seinen Lochkameras ein.
Lochkameras faszinierten ihn schon seit vielen Jahren. Bilder zu schaffen, die man mit "normalen" Kameras nicht machen kann, war ein Anreiz für ihn, immer wieder neue Kamerakonstruktionen selbst zu bauen und natürlich in der Praxis einzusetzen. Diese Faszination verstand er hervorragend auch den vielen Besuchern auf seiner Webseite www.die-lochkamera.de zu vermitteln.
Geboren wurde Dieter 1955 im Südschwarzwald. Durch die Bundeswehr blieb er im bayerischen Exil in der Nähe von Ingolstadt hängen, heiratete dort, baute ein Haus, setzte einen Sohn in die Welt und pflanzte natürlich auch einen Baum.
Beruflich leitete er zuletzt bei der Bundeswehr-Standortverwaltung Ingolstadt den Servicebereich, kümmerte sich also mit mehr als 300 ihm unterstellten Mitarbeitern um Liegenschaftsverwaltung, Verpflegung und Wirtschaftsangelegenheiten für ca. 4500 Soldaten und zivile Mitarbeiter im Großraum Ingolstadt.
Wir, seine Freunde aus der de.rec.fotografie, lernten Dieter Anfang 1999 bei den ersten Treffen unserer Mailingliste kennen. Schon damals galt sein fotografisches Interesse der Lochkamerafotografie, der er vor allem mit selbst gebauten Kameras nachging.
Von seiner Krankheit erfuhren wir erst im Laufe der Zeit. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme, von denen er sich nie unterkriegen ließ, war er die treibende Kraft, wenn es darum ging, Treffen oder gemeinsame Aktivitäten unserer Mailingliste zu organisieren.
Wir erinnern uns gerne daran, wie er uns anlässlich des "Worldwide Pinhole Photography Day 2003" zu sich nach Hause einlud und mit welcher Begeisterung er uns seine Liebe zur Lochkamerafotografie vermittelte.
Selbst bei unserem letzten Treffen, wenige Wochen vor seinem Tod, war sein Optimismus und sein Humor ungebrochen, und so waren wir erschüttert, als wir Anfang dieses Jahres von seinem Tod erfuhren.
Dieter fehlt uns als Mensch, der stets hilfsbereit und freundlich war, und der uns durch seine Fähigkeit, auch in schlechten Zeiten stets zuversichtlich zu bleiben, dauerhaft beeindruckt hat. Wir werden ihn nicht vergessen.

17. März 2004